Gerade jetzt: Nachbarn helfen!

Gerade jetzt brauchen nicht nur viele Menschen auf die unterschiedlichste Art und Weise Hilfe. Mal ganz egoistisch betrachtet: Es ist DEINE Gelegenheit, dich in Zukunft in deiner Nachbarschaft wohler zu fühlen. Freundlichkeit entsteht durch Gegenseitigkeit. Wenn du mal Hilfe brauchst, ist eher wer für dich da, wenn es für dich selbstverständlich ist, deinerseits regelmäßig freundlich und hilfsbereit zu sein.

Bei uns jedenfalls hat folgender Ausdruck in der Hausgemeinschaft bereits jetzt viel bewirkt. Damit niemand was runterladen muss, hab ich es einfach mit hier rein gepackt und hoffe, ihr könnt es ganz einfach kopieren:

Liebe Hausgemeinschaft

An der „Corona-Situation“ können wir nichts ändern. Aber wir können sie einander erleichtern!

Massenversammlungen und gewisse individuelle Faktoren (Alter, Vorerkrankungen, Immunschwäche) führen dazu, dass einige von uns zur Zeit besonders dankbar wären über Hilfe bei

• Einkäufen im Supermarkt, Drogerie oder Apotheke

• anderen wichtigen Besorgungen

Wer im Haus bietet diese Hilfe an? Und wie erreiche ich euch?

So können Sie z.B. einen Zettel an unsere Wohnungstür kleben, eine Einkaufsliste mit Namen in unseren Briefkasten werfen, uns anrufen oder eine Mail schreiben.

Natürlich gibt jeder, der mithelfen mag nur die Daten an, die er/sie möchte!

Name Etage Telefon Mail weiteres

(hier kommen im Ausdruck dann mehrere Zeilen hin)

Auf eine gute Nachbarschaft und bleiben Sie gesund!

Das ist alles. Kopieren (dürft ihr in diesem Fall ausdrücklich :-)), ausdrucken und ab in den Eingangsbereich eures Hauses. Zur Zeit kommt ja auch normal kein Besuch, kein Postbote hält sich länger auf als nötig etc., so dass die Wahrscheinlichkeit des Missbrauchs deutlich geringer ist als normal.

Bei uns waren es so zu meiner großen Erleichterung andere Nachbarn, die auf den Zettel schrieben „Was haltet ihr von einer WhatsApp-Gruppe“, jemand anderes schrieb „gute Idee!!!“ und so fand ich endlich den Mut, diese zu eröffnen, wo dann bereits die ersten Akte der Freundlichkeit stattgefunden haben (sich Bescheid geben, wo’s Klopapier, Mehl und andere Raritäten gibt).

Zwar hatte ich schon vorher die Idee eine WhatsApp-Gruppe zu öffnen und ein Gartenfest zu veranstalten, um die Nachbarn kennen zu lernen. Aber irgendwie ist es doch nicht so leicht gewesen, auf die vielen neuen Fremdlinge zuzugehen. Sobald Corona hoffentlich heile überstanden ist, kommt an die Stelle dieses Ausdrucks die Einladung zum Gartenfest, das ich letztes Jahr direkt nach Einzug nicht geschafft habe zu managen.

Ähnliche Beiträge